Unternehmensgeschichte


Im Jahre 1935  beantragte der damals 16 - jährige Ludwig Bogner eine Sondergenehmigung für die Fahrerlaubnis mit dem Kleinlastwagen, um für seine Eltern Transportfahrten zu erledigen, welche ihm auch erteilt wurde. Die Güter, die damals befördert werden mussten, waren vor allem Geflügel und Eier in benachbarte Dörfer und auf Märkte.

Fünf Jahre darauf, am 01.10.1940, meldete Ludwig Bogner ein Verkehrsunternehmen an, welches sich auf den Transport von Lebensmitteln, Kohle und weiteren Gütern konzentrierte.

Bald darauf erkannte er, dass auch im Bereich der Personenbeförderung von den umliegenden Dörfern in die Stadt Straubing Bedarf bestand, und so legte er sich einen LKW der Marke Büssing zu, welcher mit einem Aufbau mit 32 Sitzplätzen versehen war. Am 15.12.1947 startete der erste Linienverkehr in der Region. Die Linie umfasste die Ortschaften Wörth/Donau, Hofdorf, Niederachdorf, Pondorf, Zeitldorn, Kirchroth, Kössnach und schließlich die Endhaltestelle Straubing.

 

 

Auch erste Vereinsfahrten und die Beförderung von Mannschaften zu Fußballspielen gehörten bald zum Geschäft, und so entschied sich Ludwig Bogner im Dezember 1950 zur Anschaffung von zwei Bussen. Er legte sich eine Fahrzeug der Marke Daimler mit 38 Sitzplätzen und einen „Borgwart“ mit 35 Sitzplätzen zu.

Im Jahr 1954 wurde Herrn Bogner die Genehmigung für die Linie von Wörth/Donau nach Straubing entzogen, da die Post das Monopol hatte. Im Gegenzug dazu holte er sich eine Ausflugswagengenehmigung für Bayern ein.

Zwei Jahre darauf – 1956 – wollte Ludwig Bogner erneut in den Linienverkehr einsteigen, und so kaufte er die Linienkonzession für die Strecke Falkenstein – Straubing für damals 1.000 DM von Josef Fischer in Wiesenfelden.

Da auch das Ausflugsgeschäft florierte, holte sich Herr Bogner 1960 eine Ausflugsgenehmigung für Europa ein und beförderte von nun an auch Touristen in Länder wie Italien, Spanien oder zur Hochzeit von Königin Beatrix nach Holland.

Am 05.10.1961 betrieb Ludwig Bogner den ersten Arbeiterlinienverkehr für ca. 10 Jahre von Wiesenfelden nach Straubing für „Standard Elektro-Lorenz“, der viele seiner Beschäftigten in dieser Gegend hatte.

1966 bekam Herr Bogner den Zuschlag für den Schullinienverband Kirchroth und beförderte von da an Schulkinder von Thurasdorf nach Kirchroth mit allen Orten dazwischen. Im selben Jahr erhielt Ludwig Bogner den Auftrag vom Landratsamt zur Beförderung der Schüler aller weiterführenden Schulen nach Bogen.

In der folgenden Zeit wurde der Fuhrpark von Omnibusreisen Bogner im Jahr 1969 um ein weiteres Fahrzeug auf 3 Busse, 1973 auf 4 Busse und im Jahr darauf auf 5 Busse aufgestockt.

Am 22.08.1979 wurde der Betrieb durch  Erbfolge von Herrn Bogners Tochter - Lieselotte Bogner  mit 5 Bussen übernommen.

Im Linienverkehr kam 1989 die Beförderung der Schüler des Hörgeschädigten-Institutes Straubing hinzu. Die restlichen Linien blieben gleich und sind bis auf einige Erweiterungen bis heute identisch geblieben. So heißt die Linie Falkenstein - Straubing von 1956 nach Erweiterung Bogenroith - Straubing und die Schullinie Bogen ist heute eine öffentliche Linie mit der Bezeichnung Leithen - Bogen.

 

In der Zeit von 1988 bis 2000 bestand eine immense Nachfrage nach europaweiten Reisen, welche sich aber anschließend auf Grund der immer billigeren und auch komfortableren Flugreisen wieder stark minimierte und somit heute nur noch Vereinsfahrten und kürzere Ausflugsreisen unternommen werden.